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Digitale Medizin – Was ist ethisch verantwortbar?

Angeboten von Prof. Dr. Robert Ranisch, Dr. Joschka Haltaufderheide

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Neue Technologien wie künstliche Intelligenz, mobile Gesundheitsapps oder der Einsatz von Robotern verändern das Gesundheitswesen rasant und haben enorme Potenziale. Sie stehen allerdings auch mit großen ethischen Risiken in Verbindung.

Erforsche mit uns die ethischen Auswirkungen von digitalen Technologien auf die Gesundheit von morgen. Wirf einen kritischen Blick auf wichtige ethische Themen wie Verantwortung und Kontrolle, Wohlergehen und Autonomie oder Fairness und Gerechtigkeit in einer technologisch fortschreitenden Gesundheitsversorgung.

Dieser Kurs bietet die Möglichkeit, sich unabhängig vom bisherigen Wissensstand mit diesen wichtigen Themen und unterschiedlichen Technologien auseinanderzusetzen und das Verständnis von Chancen und Grenzen eines verantwortlichen Einsatzes im Gesundheitsbereich zu vertiefen. Melde Dich jetzt kostenlos an!

4. September 2024 - 16. Oktober 2024
Kurssprache: Deutsch
Beginner, Digital Health

Kursinformationen

Digitale Technologien wie künstliche Intelligenz, mobile Gesundheitsapps und der Einsatz von Robotern verändern das Gesundheitswesen. Diese Innovationen bieten enorme Potenziale zur Verbesserung der medizinischen Versorgung und Effizienz. Manche sprechen sogar von einem Paradigmenwechsel. Gleichzeitig gehen diese Entwicklungen jedoch mit bedeutenden ethischen Fragen einher, die eine sorgfältige Betrachtung erfordern. Die Zukunft des Gesundheitssystems angemessen zu gestalten bedeutet, die Frage zu beantworten, was ethisch verantwortbar ist und wie eine gute Entwicklung und Anwendung von Technologien gelingen kann.

In unserem Kurs lernst du die Chancen und Risiken des Einsatzes digitaler Gesundheitstechnologien kritisch zu hinterfragen. Dazu entwickeln wir ein gemeinsames Verständnis von wichtigen ethischen Werten wie Autonomie, Wohlergehen, Fairness, Transparenz und Verantwortung im Kontext von digitalen Gesundheitstechnologien. Wir verschaffen uns einen Überblick über die wesentlichen Entwicklungen und Anwendungsfelder und diskutieren mögliche Strategien für einen verantwortungsvollen Einsatz von Technik.

Der Kurs bietet dir die Möglichkeit, unabhängig von deinem bisherigen Wissensstand teilzunehmen und dich mit zentralen Fragestellungen auseinanderzusetzen. Am Ende wirst du in der Lage sein, die wesentlichen wiederkehrenden Chancen, Risiken und Probleme digitaler Gesundheitstechnologien zu verstehen, sie vor dem Hintergrund weiterer Technologien zu identifizieren und Strategien für mögliche Lösungsansätze zu entwickeln.

Unser Kurs ist Teil des Angebotes des „Netzwerks digitale Medizinethik“ (DiMEN) das von den Universitäten Tübingen und Potsdam gemeinsam betrieben wird. Gemeinsam mit den Mitgliedern des Netzwerkes unterstützen dich die Kursleiter Prof. Dr. Robert Ranisch und Dr. Joschka Haltaufderheide bei deinem Einstieg in die Ethik der digitalen Gesundheitstechnologien. Robert Ranisch ist Juniorprofessor für Medizinische Ethik mit Schwerpunkt auf Digitalisierung and der Fakultät für Gesundheitswissenschaften der Universität Potsdam. Er forscht an der Schnittstelle von Ethik, Gesellschaft und Technologieentwicklung Joschka Haltaufderheide ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juniorprofessur und forscht im Bereich Technikphilosophie und der klinischen Ethik.

Zielgruppe:

Der Kurs richtet sich an Personen mit Hintergrund im technischen Bereich oder in der Gesundheitsversorgung, die sich für ethische Fragen von Gesundheitstechnologien interessieren.

Vorkenntnisse:

Spezielle Vorkenntnisse über die behandelten Technologien oder Vorkenntnisse im Bereich der Ethik ist nicht erforderlich.

Umfang:

Der Kurs hat einen Umfang von 6 Wochen (inklusive 1 Prüfungswoche), die jeweils etwa 3-4 Stunden Zeitaufwand erfordern. Jede Woche enthält ca. 60-90 Minuten Videomaterial und Selbstlernaufgaben.

Was Teilnehmende lernen werden

  • Die Bedeutung ethischer Fragen für die Entwicklung und die Nutzung moderner digitaler Gesundheitstechnologien einschätzen und verstehen.
  • Ein grundsätzliches Verständnis ethischer Theorien und die Ziele der ethischen Analyse von Gesundheitstechnologien entwickeln.
  • Die wichtigsten ethischen Debatten im Bereich des Einsatzes künstlicher Intelligenz, im Umgang mit großen Datenmengen, dem Einsatz von mobilen Gesundheitstechnologien und autonomen robotischen Geräten kennenlernen.
  • Die Bedeutung von ethischen Prinzipien wie Wohlergehen, Fairness, Autonomie, Verantwortung und Transparenz in Debatten über unterschiedliche Technologien verstehen.
  • Einen Einblick in praktische Methoden der Ethik in der Technologieentwicklung erhalten.

Für wen dieser Kurs gedacht ist

  • Personen mit Hintergrund im technischen Bereich
  • Personen aus der Gesundheitsversorgung

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Der Kurs ist kostenlos. Legen Sie sich einfach ein Benutzerkonto auf openHPI an und nehmen Sie am Kurs teil!
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Anforderungen für Leistungsnachweise

  • Den Leistungsnachweis erhält, wer in der Summe aller benoteten Aufgaben mindestens 50% der Höchstpunktzahl erreicht hat.
  • Die Teilnahmebestätigung erhält, wer auf mindestens 50% der Kursunterlagen zugegriffen hat.

Mehr Informationen finden Sie in den Richtlinien für Leistungsnachweise.

Dieser Kurs wird angeboten von

Prof. Dr. Robert Ranisch

Prof. Robert Ranisch ist Leiter der Juniorprofessur für Medizinische Ethik mit Schwerpunkt auf Digitalisierung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg (FGW), Universität Potsdam und Forschungsgruppenleiter am Institut für Ethik und Geschichte der Medizin der Universität Tübingen. In Forschung und Lehre widmet es sich ethischen Fragen der Medizin an den Schnittstellen von Gesellschaft und Technologieentwicklung.

Dr. Joschka Haltaufderheide

Dr. Joschka Haltaufderheide ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Juniorprofessur für Medizinische Ethik mit Schwerpunkt auf Digitalisierung an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften Brandenburg (FGW), Universität Potsdam. Er ist Gründer und einer der Koordinatoren der Arbeitsgruppe Gesundheit & Digitalisierung in der Akademie für Ethik in der Medizin. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten gehören insbesondere die ethischen Dimensionen digitaler Beziehungen im Gesundheitsbereich, ethische Fragen der Technikphilosophie und Fragen der klinischen Ethik.