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Seit 2019 gilt eine EU-Richtlinie, die von Deutschland in nationales Recht umgesetzt werden muss: Die Whistleblower Richtlinie. Danach werden Beschäftigte die Möglichkeit haben müssen, Verstöße und Missstände in ihrer Organisation zu melden, ohne Repressalien zu erleiden, z.B. durch Mobbing oder Jobverlust. Außerdem werden mittelgroße und große Unternehmen eigene Meldestellen für hinweisgebende Personen einrichten müssen, wenn sie sie nicht empfindliche Strafen riskieren wollen.

In diesem Kurs werden wir beleuchten, wie dies in der Praxis aussehen kann.

Self-paced since May 16, 2023
Language: Deutsch
Fundamentals, Professional Skills

Course information

Whistleblower wie Edward Snowden oder Frances Haugen haben für großes Aufsehen weltweit gesorgt. Mit ihrem „Verrat“ haben sie ganze Regierungen und große Konzerne ins Wanken gebracht.

Seit 2019 gilt eine EU-Richtlinie, die der deutsche Gesetzgeber längst in nationales Recht hätte umsetzen müssen. Bis Ende des Jahres 2022 soll die Umsetzung nun durch ein sogenanntes „Hinweisgeberschutzgesetz“ erfolgen.

Spätestens mit Ablauf der dort vorgesehenen Fristen müssen auch deutsche Unternehmen mit mehr als 50 Mitarbeitern die Vorgaben beachten, wollen sie nicht empfindliche Strafen riskieren. Mitarbeiter müssen also z.B. die Möglichkeit haben, Verstöße und Missstände in ihrer Organisation zu melden, ohne selbst Nachteile bis hin zur Kündigung fürchten zu müssen.

In diesem Kurs werden wir beleuchten, wie dies in der Praxis aussehen kann. Welche Stellen muss ein Unternehmen neu einrichten, um derartige Hinweise entgegenzunehmen? Welche Meldungen fallen überhaupt unter die neuen Vorgaben? Wie schützen wir die Identität des Hinweisgebers?

Zuerst einmal bedeutet diese Richtlinie zusätzliche Arbeit und Kosten für die Unternehmen. Doch was ist der Mehrwert, von dem die Unternehmen langfristig profitieren?

Diese wichtigen Fragen wollen wir mit Ihnen im Kurs besprechen und diskutieren. Seien Sie dabei!

Ergänzung (Stand 2. Mai 2023)
Der deutsche Gesetzgeber hat es immer noch nicht geschafft, ein deutsches Hinweisgeberschutzgesetz zu beschließen. Daher werde ich meiner Darstellung den letzten öffentlich bekannten Gesetzesentwurf zugrunde legen. Dieser wird sich voraussichtlich nur wenig von der finalen Fassung unterscheiden, weil die EU-Whistleblower-Richtlinie dem nationalen Gesetzgeber in weiten Bereichen keinen Umsetzungsspielraum lässt. Ein wesentlicher Streitpunkt ist derzeit noch die Pflicht zur Bereitstellung von Meldekanälen für anonyme Hinweise.
Sobald ich Neues zum Stand des Gesetzgebungsverfahrens erfahre, werde ich darüber im Forum informieren – und freue mich, wenn auch Sie neue Erkenntnisse mit uns im Forum teilen.

Course contents

  • Woche 1:

    In dieser Woche geht es primär um den Anwendungsbereich des Entwurfs des Hinweisgeberschutzgesetzes. Außerdem werden grundsätzliche Begriffe erläutert, wie z.B. interne Meldestelle, externe Meldestelle und Offenlegung. Des Weiteren wird das erforderliche unternehmensinterne Verfahren nach Eingang eines Hinweises dargestellt.
  • Woche 2:

    In Woche 2 wird dargestellt, welche sonstigen rechtlichen Vorgaben einzuhalten sind, wenn ein Hinweisgeberschutzsystem im Unternehmen eingerichtet werden soll. Daneben geht es um die Sanktionen, die drohen, wenn gegen die Vorgaben des Entwurfs des Hinweisgeberschutzgesetzes verstoßen wird. Zuletzt gibt es praktische Tipps, was getan werden kann, wenn das Hinweisgeberschutzsystem nicht angenommen wird.
  • Abschlussprüfung

  • I like, I wish

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Learners

Current
Today
1,477
Course End
May 16, 2023
1,165
Course Start
May 03, 2023
1,025

Rating

This course was rated with 4.23 stars in average from 216 votes.

Certificate Requirements

  • Gain a Record of Achievement by earning at least 50% of the maximum number of points from all graded assignments.
  • Gain a Confirmation of Participation by completing at least 50% of the course material.

Find out more in the certificate guidelines.

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Dr. Ina Haarhoff

Dr. Ina Haarhoff is the legal advisor of the Hasso Plattner Institute.
She studied law at the Westfälische Wilhelms-Universität Münster and at the Katholieke Universiteit Nijmegen (Netherlands). She completed her legal clerkship in Leipzig.
Afterwards, she was a research assistant at the University of Leipzig, a lawyer in a major law firm in Berlin specializing in commercial law and afterwards legal advisor for the MEDIAN group of companies, the largest private operator of rehabilitation clinics in Germany. She has been working at HPI since February 2020. Dr. Haarhoff is a specialist lawyer for commercial and corporate law. Her work focuses on contract law and data protection law.